Steht Hockenheim vor einem F1-Comeback? Investoren investieren Millionen in die Renovierung
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Der Große Preis von Deutschland fehlt seit Jahren im Formel-1-Kalender, aber eine Rückkehr in der Zukunft könnte durchaus möglich sein. Dafür hat der Hockenheimring noch einen langen Weg vor sich, aber ein wichtiger erster Schritt ist getan: Eine Investorengruppe hat die Strecke übernommen und investiert Millionen, um sie fit für die Zukunft zu machen.
Hockenheim investiert Millionen in die Rennstrecke
Die Investorengruppe emodrom wird in den nächsten fünf bis zehn Jahren 250 Millionen Euro in den Hockenheimring investieren. Die Stadtverordnetenversammlung der Rennstrecke genehmigte außerdem den Verkauf von 74,99 Prozent der Anteile an der Hockenheimring GmbH an die neuen Investoren. Die emodrom-Gruppe wird dafür rund sechs Millionen Euro zahlen.
Tim Brauer, Geschäftsführer der emodrom-Gruppe, erklärt die Pläne. ,,Wir arbeiten seit mehr als vier Jahren im Hintergrund daran, den Hockenheimring als führende Rennstrecke weiterzuentwickeln und wollen nun zukunftsweisende Projekte realisieren. Natürlich denken wir auch an die Formel 1, aber wir gehen solche Überlegungen mit großer Vorsicht an", wird Brauer von der Welt zitiert.
Investoren haben in den letzten Jahren bereits rund 40 Millionen Euro in den Hockenheimring gesteckt. Neben dem Ausbau des Porsche Experience Centre, dem Bau eines Hotels und einer Motorworld soll der Hockenheimring saniert und für die Königsklasse des Motorsports, die Formel 1, wieder interessant gemacht werden.
,,Wir werden finanziell nichts Verrücktes tun, aber wir versuchen, Wege zu finden, die Formel 1 zurück nach Deutschland zu bringen", bestätigte Brauer. Das letzte Mal, dass ein Formel-1-Rennen in Deutschland stattfand, war 2020 auf dem Nürburgring. Hockenheim war 2019 zum letzten Mal Gastgeber. Nach einem spektakulären Regenrennen überquerte Max Verstappen damals als Sieger die Ziellinie.